Schotterey wurde in der Mitte des 9. Jahrhunderts mit der Bezeichnung Scutu regia im Hersfelder Zehntverzeichnis erwähnt.
Es sticht dort mit regia gleich königlich hervor. Daraus kann man die Bezeichnung königliches Bollwerk herleiten. Gestützt wird dies durch eine Karte aus dem 16. Jahrhundert vom Ort Schotterey, die deutlich die kleine Anhöhe, auf der die Kirche steht, zeigt.
Bei der Neugründung des Bistums Merseburg 1004 wurde Scutu regia ein grenznaher Ort zum Bistum Halberstadt. Grenzpunkt war der westliche Ortsausgang von Schotterey. Die Grenzlinie bildete die Laucha, der kleine Bach, der durch Schotterey und Bad Lauchstädt verläuft. So ist es wahrscheinlich, dass dort eine steinerne Kirche zu finden ist, weil sie eben auch wehrhafte Funktion haben musste. Sie steht bis heute hier.

Spätere Bezeichnungen des Ortes aus dem 11. Jahrhundert sind wohl eher eine Abwandlung und Verballhornung dieser ersten lateinischen Bezeichnung. So auch die dann folgende Bezeichnung Zcortrege, was im Altsorbischen so viel wie Teufelsgraben bedeutete. Damit war wohl die Laucha gemeint, die durch Schotterey fließt. Ab Mitte des 11. Jahrhundert taucht dann die Schreibweise Zcortrey auf, aus der Slawisten das Wort Zcort für Teufel für die Namensdeutung herleiten. Der Teufel hatte damit die Aufschüttung vorerst überwunden.

Wie bei Wikipedia zu lesen ist, gehörte Schotterey "bis 1815 zum hochstiftlich-merseburgischen Amt Lauchstädt, das seit 1561 unter kursächsischer Hoheit stand und zwischen 1656/57 und 1738 zum Sekundogenitur-Fürstentum Sachsen-Merseburg gehörte. Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam der Ort zu Preußen und wurde dem Kreis Merseburg im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt".

1950 wurde Schotterey eingemeindet und gehört seitdem zur Stadt Bad Lauchstädt.

Neben dem Förderverein zur Erhaltung der Kirche Schotterey e.V. ist der Pfingstburschenverein Schotterey 1985 e.V. im Ortsteil aktiv. Durch viele Aktionen rund ums Jahr, auch in und um die Kirche, kommen die Menschen hier zusammen und erhalten sich so ein wunderbares Stück Geschichte, Tradition und Gemeinschaft. Gleichzeitig laden die Vereine damit viele Gäste ein, Schotterey und sein Leben kennenzulernen.